Fragen und Antworten zur Yachtcharter
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Welchen Segelschein/Führerschein benötige ich im Mittelmeer?

Alle Länder: Grundsätzlich benötigt ein deutscher Skipper den deutschen Sportbootführerschein See oder den SKS (Sportküstenschifferschein)

Besonderheit Griechenland

A) Der SKS ist in vielen Häfen in Griechenland Mindestvoraussetzung. Der Sportbootführerschein allein genügt in manchen Fällen nicht, da dort die Segel-Befähigung fehlt. Wir prüfen gern vorab, ob Ihre Scheine den griechischen Anforderungen genügen.

Hintergrund (Zitat von der Seite der Deutschen Botschaft in Athen)
"...Ein deutscher amtlicher Sportbootführerschein mit der Bezeichnung „Internationales Zertifikat“ (nach der UN-Resolution Nr. 40 ECE, Stand: 2015) wird nur in UNECE-Mitgliedsstaaten anerkannt. Griechenland hat dieses Abkommen nicht ratifiziert..."

Quelle: https://griechenland.diplo.de/gr-de/service/-/1007202

Etwas lax formuliert: Griechenland kocht hier sein eigenes Süppchen. Es ist also etwas komplizierter, aber wir bekommen das hin!

B) Neben dem Skipper wird eine zweite Person als Co-Skipper verlangt, der zumindest über Segelerfahrung (Nachweis) verfügt oder am einfachsten selbst einen Sportbootführerschein besitzt. Der Co-Skipper muss nicht in die gleiche formale Qualifikation wie der Schiffsführer haben, es genügt  z.B. ein Binnenschein oder, falls dieser auch nicht vorhanden ist, ein eigener Nachweis der navigatorischen Erfahrungen. Dieser Nachweis kann auf einem Formblatt erfolgen und genügt den Behörden. Dieses Dokument (Co-Skipper Official Statement) erhalten Sie von uns bei Bedarf. Ein Funkzeugnis muss nicht vorliegen.

Besonderheit Kroatien

Skipper oder ein Crewmitglied muss ein Funkzeugnis besitzen. Es besteht die Möglichkeit, das Kroatische Funkzeugnis kurzfristig vor Ort zu erwerben, Kosten ca. 50,- EUR, kann bei bestimmten Hafenbehörden erlangt werden.
Siehe dazu unsere Informationsseite zu Führerscheinen in Kroatien

Große Katamarane in Kroatien (über 45 Fuß): Hier kann es sein, dass der Skipper einen höheren Schein als den Sportbootführerschein haben muss.  Dies hängt von der sog. Bruttoraumzahl (BRZ) ab, diese darf nicht über 30 liegen.  Diese Regelung soll 2021 wegfallen. Quelle: Yacht

Frankreich

Da es in Frankreich keine Führerscheinpflicht für Yachten gibt, muss der Skipper einen ausführlichen und glaubhaften Nachweis der seemännischen Befähigung vorlegen, eine Art seglerischer Lebenslauf. Dies wird in Frankreich auch verlangt, wenn alle Segelschein vorhanden sind, die dortigen Versicherungen legen Wert darauf. Ein Funkzeugnis ist in Frankreich erforderlich, wenn die Yacht mit einem Funkgerät ausgerüstet ist.

Spanien

Es genügt der Sportbootführerschein oder der SKS, ab einer gewissen Größe (12 Meter) wird häufig der SKS verlangt. Ein Funkzeugnis ist in Spanien nicht Pflicht

Italien 

Segelschein wie im Heimatland, ein Funkschein muss vorliegen, falls die Yacht ein Funkgerät hat. 

Türkei

Segelschein wie im Heimatland, Funkschein ist nicht nötig.

Permit oder Transitlog, was ist das?

Hinter diesen Begriffen verbergen sich staatliche Gebühren, eine Art "Befahrenserlaubnis" für das Seegebiet. Den Yachtcharter-Crews in Deutschland und Skandinavien ist dieser Verwaltungsakt unbekannt, im Mittelmeer dagegen übliche Praxis der Staaten. 

Das Permit wird vor der Charter von der Charterbasis beantragt. Die Chartercrews müssen nur rechtzeitig die Crewliste an uns schicken, damit das Permit beantragt werden kann.  

Darf ich mit einer Charteryacht aus der Türkei nach Griechenland Segeln?

Ja, das ist relativ einfach. Es gibt klare Regeln für das aus Aus-und Einklarieren  für das jeweilige Land.  Dabei ist zu beachten, dass beide Staaten bestimmte Häfen als "port-of-entry" vorgesehen haben. 

Guter Weg: Mit einer türkischen Yacht dürfen Sie nach dem Einklarieren in Griechenland frei Segeln. 

Schlechter Weg: Mit einer griechischen Yacht dürfen Sie aber in der Türkei nicht ohne weiteres Segeln, dort sind die Vorschriften dann sehr viel strikter. Sie dürfen mit dem griechischen Schiff zwar Einklarieren, aber danach ist es nicht erlaubt, einfach in den nächsten türkischen Hafen zu segeln, sondern Sie müssen zurück nach Griechenland.  

Wie funktioniert eine Buchung bei PCO?

Wenn Sie eine Yacht bei uns reservieren, setzen wir uns unverzüglich mit dem Eigner/Stützunkt in Verbindung und reservieren die Yacht für Sie. Die Reservierung gilt in der Regel 7 Tage. Anschließend erhalten Sie von uns per Post und per Email den Chartervertrag und weitere Dokumente (Datenblatt, Versicherungsunterlagen, Anfahrt Beschreibung, Packliste, etc.) Sie haben dann eine Woche Zeit, die Unterlagen zu prüfen und bei Gefallen den Vertrag unterschrieben zurückzusenden. Sie erhalten dann nochmals den betätigten Vertrag zurück.

Grundsätzlich wird der Chartervertrag zwischen Ihnen und dem jeweiligen Eigner abgeschlossen. PCO hat einen Agenturvertrag mit dem Eigner.

Wann sind welche Zahlungen fällig?

Nachdem Sie den  unterschriebenen Vertrag zurückerhalten haben, ist die Anzahlung (lt. Vertrag) fällig. 4 Wochen vor Törn Beginn ist die Restzahlung fällig. Bei einigen Yachten ist ebenfalls die Kaution und die Endreinigungsgebühr vor Charterbeginn zu überweisen.

Wie hinterlege ich die Kaution?

Die Kaution dient ja dem Eigner der Yacht bzw. dem Stützpunkt dazu, eventuelle Schäden an der Yacht zu begleichen, die nicht von der Versicherung gedeckt sind. Das System funktioniert ähnlich wie bei Mietwagen. An den Mittelmeerstützpunkten hinterlegen Sie die Kaution in der Regel per Kreditkarte. Hierbei sollten Sie bei größeren Kautionsbeträgen vor Reisebeginn das Limit auf Ihrer Karte prüfen, sonst könnte es am Stützpunkt zu Verzögerungen kommen. 

Zur Kaution bei Charteryachten noch ein Hinweis: Sie können diese Kaution versichern, alle gängigen Yacht-Versicherer bieten diese Leistung an.

Revierinformation
Sportbootführerschein in Spanien

Die Führerscheinvorschriften für Schiffsführer in Spanien sind ähnlich wie in Deutschland

Revierinformation
Führerscheinvorschriften für Segler in Kroatien

Die Führerscheinvorschriften für Segler und Motorbootfahrer in Kroatien sind ähnlich wie in Deutschland

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